Inhaltsverzeichnis
HR-HRD9A: Harstad-Sortland - Inselwelt der Vesterålen
vesteralen vesteraalen Schwierigkeitsgrad = 1
Gruppengröße (minimum/maximum): 16 / 129 (Stand 2023); 2024: keine Angabe
Ausstiegshafen: Harstad - Einstiegshafen: Sortland
Zeitraum
2. Januar bis 31. Dezember, Dauer: 4:15 Stunden,
Nicht buchbar:
25. Dezember
aktueller Preis
139,- €
Preisentwicklung der letzten Jahre:
2006 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
56 € | 61 € | 62 € | 63 € | 69 € | 78 € | 86 € | 95 € | 98 € | 103 € |
2018 | 2019 | 2020 | 2021 |
---|---|---|---|
124 € | 129 € | 139 € | 139 € |
Beschreibung
Beschreibung von der Hurtigrutenseite.
Letzte Überprüfung der Angaben: 13. Oktober 2024
Bericht von Jobo (April 2011)
Wir starten mit einer Runde durch Harstad um ein Bild der Stadt zu bekommen. Unsere Reiseleiterin ist Sigrid die uns einiges über die Stadt erzählt. Sie versucht diese Erzählungen auf witzige Weise anzubringen, aber irgendwie merkt man diesen Witzen auch an, dass sie wohl bei jeder Tour erzählt werden. Nachdem wir die wichtigsten Plätze der Stadt gesehen haben, führt uns die Straße jetzt aus der Stadt heraus, dabei kann ich sogar einen Blick auf die gerade losfahrende NORDNORGE werfen.
Wir fahren ein kurzes Stück und treffen an der alten Kirche in Trondenes ein. Hier soll ein kurzer ökomenischer Gottesdienst stattfinden. Mir ist nicht so richtig danach, ich werfe nur einen kurzen Blick in die Kirche und verlasse diese dann wieder. Alle anderen Mitreisenden verschwinden in der Kirche und die Türen werden zum Gottestdienst geschlossen. Nun stehe ich alleine hier draußen und beginne, die Kirche einmal zu umrunden.
Der stellenweise leicht matschige Weg führt mich zur Frontseite der Kirche, hier hat man einen schönen Blick auf Harstad und die große Bucht davor. Die Stille und die Einsamkeit vor der Kirche tun mir richtig gut, die frische Luft unterstützt dies noch. Ich spaziere jetzt schon mal langsam hinüber zu dem Museum, hier werden die anderen nach dem Gottesdienst auch noch einkehren, bevor wir alle wieder den Bus besteigen.
Das Historike Senter, wie das Museum richtig heißt, liegt nur wenige Meter von der Kirche entfernt und führt einen auf zwei Etagen durch die norwegische Geschichte. Ich streife durch das Museum und betrachte mir in Ruhe die ausgestellten Exponate. Ich bin mit meiner Runde durch das Museum fertig, bevor die ersten meiner Mitreisenden von der Kirche herüberkommen. Nur wenige Meter unterhalb des Museums stehen unsere Busse.
Ich gehe zu den Bussen und halte mich in deren Nähe auf, noch ein wenig die Ruhe hier unten genießend. Diese Idee hat wohl auch eine ältere Mitreisende, die sich hier aufhält. Doch die Ruhe ist plötzlich zu Ende, „Nehmen Sie den Hund weg, nehmen Sie den Hund weg“, schreit die ältere Dame aufgeregt. Erst jetzt erkenne ich in etwa 40 bis 50 m Entfernung eine Norwegerin, die dort mit ihrem freilaufenden Pudel Gassi geht. Die Norwegerin hat wohl nichts verstanden, begreift aber wohl, dass die ältere Dame eine panische Angst vor Hunden hat und nimmt ihre Pudelbestie eng an die Leine, als sie näher kommt. Die alte Dame bedankt sich dafür bei ihr. Der arme kleine Pudel aber begreift wohl gar nicht warum er heute an der Leine laufen muss, sein Blick passt zu dem Begriff „begossener Pudel“.
Es sammeln sich jetzt immer mehr Reisende an den Bussen und schließlich treffen auch die Busfahrer ein und wir können einsteigen. Nachdem sich die Reiseleiter in den Bussen von der Vollzähligkeit ihrer anvertrauten Schäfchen überzeugt haben, fahren wir wieder auf die Hauptstraße. Sigrid beginnt erneut zu erzählen, dabei reicht sie ein Informationsblatt nach dem anderen nach hinten, damit es seinen Weg durch den Bus nehmen kann. Mir sind dies einfach zuviele Blätter, ich komme vor lauter Weiterreichen kaum zum Fotografieren und Hinausschauen.
Ich stelle schnell fest, dass ich nicht der einzige bin, den diese Informationsblattflut stört, viele Reisende reichen die Blätter nur genervt und ungelesen weiter, hier wäre weniger sicherlich mehr gewesen. Wir fahren durch eine etwas eintönige Landschaft, bis wir schließlich an einen großen Fjord gelangen. Diesen Fjord fahren wir nun entlang, bis uns die Busfahrer in einem kleinen Ort, hier mündet ein Bach in den Fjord, aussteigen lassen. Wir können hier einige Schritte zu Fuß über eine Brücke gehen und dann wieder in die Busse einsteigen.
Es ist glücklicherweise trocken, auch wenn der Himmel stark bewölkt ist. Wir fahren weiter den Fjord entlang, ich habe das Gefühl, wir haben ihn schon halb umrundet. Weiter geht auch die Flut der Informationsblätter, die nun immer schneller durch den Bus wandern, da sie kaum noch jemand anschaut. Sigrid verkündet uns jetzt, dass wir mit einer Fähre übersetzen.
Auf dieser Fähre gebe es oben ein Restaurant, in dem für uns Kaffee und Kuchen bereit stünden, es würde aber nur an den für uns bestimmten Tischen serviert. Die Busse fahren auch tatsächlich auf eine Fähre und wir steigen alle aus, um uns über die seitliche Treppe ins Restaurant zu begeben. Hier stehen an abgezählten Tischen Plastikbecher für den Kaffee bereit und abgezähltes Gebäck auf einem Teller. Dabei sind die Plätze an den Tischen so eng zusammen gestellt, das die Reisenden eng an eng nebeneinander sitzen müssen. Ich verzichte freiwillig auf den Genuß von Plastikkaffee und Gebäck in eingepferchtem Zustand und verlasse das Restaurant um mir draußen die Fahrt durch den schönen Fjord anzuschauen.
Die Überfahrt mit der Fähre dauert gut 20 Minuten, bis wir wieder anlegen. Wir müssen zu Fuß an Land und dürfen erst hier wieder in die Busse einsteigen. Erneut geht die Fahrt am Ufer des Fjordes entlang, glücklicherweise sind Sigrid aber die Informationsblätter ausgegangen. So können wir nun diesen Abschnitt des Ausfluges in aller Ruhe genießen, zumal das Wetter jetzt auch besser wird.
Endlich verlassen wir den Fjord, fahren eine Anhöhe hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter. Wir können nun schon Sortland sehen und biegen kurz vor der Brücke auf einen Parkplatz ab. Wie üblich warten die Busse hier auf das Schiff, damit sie über die Brücke fahren können, wenn das Schiff gerade darunter durch fährt. So auch diesmal, bald schon sehen wir die NORDNORGE auf die Brücke zufahren. Die Busse fahren los und auf der Mitte der Brücke langsamer. Das Schiff gibt Signal, ebenso wie die Busse und man winkt sich zu. Allzuviel Interesse scheinen wir aber nicht bei unseren Mitreisenden auf dem Schiff zu wecken, gerademal ein Dutzend Passagiere sehe ich vorne auf Deck 5 winken.
Am Hafen in Sortland treffen dann Busse und Schiff wieder aufeinander und wir können wieder auf unser Schiff wechseln.
Bericht von Norwegenfan.123 (März 2011)
Um 06.30 Uhr läutete der Wecker und um 07.00 Uhr war ich beim Frühstück. Als das Schiff in Harstad anlegte, hatte ich heute nur einen kurzen Blick für die Nordstjernen. Ich musste schnell zum Bus, da heute der Sitzplatz ganz wesentlich zum Gelingen des Tages beitrug – er musste auf der rechten Seite sein, im Blickfeld und im Oberarmbereich sollte es keine Fenstertrennung geben. Die Auswahl nach diesen Kriterien gelang und so konnte der Ausflug beginnen.
Unsere Reiseleiterin war Sigrid. Sie war sehr humorvoll. Was mich ein wenig nervte, war die Tatsache, dass sie ständig irgend welche Zettel durch den Bus gehen ließ.
Erste Station auf unserer Fahrt war die Kirche von Trondenes. Ich kannte sie schon aus dem Mai 2006, konnte sie damals allerdings nicht innen besichtigen. Die Lage am Fjord und der alte Friedhof haben mich aber schon damals beeindruckt. Heute, mitten in einer frisch verschneiten Landschaft und bei ganz eigenartigem Licht war es wieder wunderschön. Wir wurden von einem Geistlichen begrüßt, der mit allen Teilnehmern in der auch innen wunderschönen Kirche einen kurzen ökumenischen Gottesdienst feierte.
Anschließend bestand die Möglichkeit, das Museum, das sehr liebevoll gestaltet die norwegische Geschichte erzählte, zu besuchen. Mir war es aber wichtiger, noch einige Zeit die Stimmung an diesem schönen Platz zu genießen. Sehr schnell waren auch die anderen im Museumsgebäude verschwunden. Nun war es hier noch schöner!
Dann ging die Fahrt weiter. Immer wieder war draußen beeindruckende Landschaft zu sehen. Später sahen wir einzelne Seeadler und hatten das Glück, auch Rentiere zu beobachten. Angeblich stand auch ein Elch unter den Sträuchern, den konnte ich allerdings nicht sehen. Ich war schon glücklich, Rentiere in der freien Natur zu sehen.
Wir querten dann den Fjord mittels Fähre. Auf der Fähre gab es einen kleinen Imbiss – Tee oder Kaffee, ein Ministück Kuchen für jeden und ein Stück Waffel mit dem bekannten norwegischen Ziegenkäse.
Dann ging es wieder mit dem Bus weiter Richtung Sortland, der blauen Stadt. Nach einiger Zeit konnte man schon die Sortlandbrücke erkennen. Und jetzt wird nachvollziehbar, warum ein Sitzplatz im Bus rechts so wichtig war. Wir überfuhren nämlich die Brücke genau zu dem Zeitpunkt, als unser Schiff unter der Brücke durchfuhr. Und wenn man den Bug des Schiffes fotografieren wollte und nicht das Heck (auf der Brücke darf man nicht anhalten und aussteigen), musste man auf der rechten Seite sitzen. Die Rechnung ist jedenfalls aufgegangen und mir gelangen wunderbare Fotos.
Bericht von Hamburgerin (irgendwann vor 2009)
Man startet auf der südgehenden Tour morgens um 8.15 Uhr in Harstad und erreicht das Schiff wieder mittags in Sortland.
Anfangs geht es mit dem Bus ein bisschen durch Harstad hinauf zu einem Aussichtspunkt zum Fotostop. Nach einem herrlichen Blick über die Stadt und den Hafen geht's zur mittelalterlichen Kirche von Trondenes und dem Museum.
In der Kirche wurde bei der ersten Tour ein kurzer Gottesdienst abgehalten, beim 2. Mal gab es „nur“ Erklärungen zur Geschichte. Die Kirche ist sehr schön, das Fotografieren erlaubt. Vor dem Betreten der Kirche hat man noch die Gelegenheit, sein „eigenes“ Schiff vorbeifahren zu sehen.
Nach dem Kirchenbesuch kann man ins Museum gehen. Für mich ist auch der Museumsshop sehr empfehlenswert. Es gibt dort sehr schöne Souvenirs, teilweise handgemacht.
Dann beginnt der eigentliche Vesterålen-Ausflug. Die Landschaft ist natürlich wunderschön. Bei einer Fährüberfahrt gibt es an Bord Kaffee und Kuchen. Für die Ausflügler ist alles bereits gedeckt. Kurz vor der Brücke von Sortland halten die Busse auf einem Parkstreifen und warten auf das Schiff. Die Reiseleiterin steht mit dem Schiff in Verbindung und quasi auf Zuruf setzt sich der Bus in Bewegung.
So kriegen sie es immer hin, dass der Bus sich genau in der Mitte der Brücke befindet, wenn das Schiff unten durchfährt. Das Tuten des Schiffes wird den Bustouristen natürlich so erklärt, dass es nur ihnen gilt …..die meisten glauben es auch. Am Kai bzw. jetzt im neuen Terminal kann man dann dem Schiff beim Anlegen zusehen.
Fazit: Bei der ersten Hurtigrutenreise würde ich den Ausflug nicht machen. Lieber würde ich durch die Risøyrenna fahren, nach Robben Ausschau halten und die Vesterålen vom Schiff aus genießen.
Zu bemängeln gab es auch, dass die Reiseleiterin ( bei beiden Touren dieselbe) zwar ganz witzig war, aber prospekt-, bilder- und zettelbesessen. Ständig wurde etwas von vorne nach hinten durchgereicht, was niemand haben wollte.